Alles, was du über den Restwert beim Autoleasing wissen musst


Bedeutung des Restwerts beim Leasing

Der Restwert spielt eine zentrale Rolle beim Autoleasing. Doch was genau ist der Restwert eigentlich und warum ist er so wichtig? Beim Leasing handelt es sich um eine Finanzierungsmethode, bei der Du ein Fahrzeug für einen bestimmten Zeitraum nutzt, ohne es zu kaufen. Am Ende der Leasingzeit gibst Du das Auto einfach wieder zurück. Doch was passiert dann mit dem Fahrzeug? Es wird entweder als Gebrauchtwagen weiterverkauft oder über ein Gebrauchtwagen-Leasing weitervermittelt. In beiden Fällen ist es wichtig zu wissen, wie viel das Fahrzeug noch wert ist, also welchen Restwert es hat.

Der Restwert ist der Preis, den das Fahrzeug zum Ende des Leasings noch hat. Er wird zu Beginn des Leasings von der Leasinggesellschaft festgelegt und basiert auf verschiedenen Faktoren wie Marke, Modell und Motorisierung des Fahrzeugs. Ein solider, handelsüblicher Wagen mit einer standardisierten Ausstattung erzielt in der Regel einen höheren Restwert als exotische oder extravagante Fahrzeuge. Denn solche Fahrzeuge sind oft schwerer wiederzuverkaufen und haben daher einen niedrigeren Restwert.

Berechnung des Restwerts beim Leasing

Die Berechnung des Restwerts erfolgt zu Beginn des Leasings. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, die den Wert des Fahrzeugs beeinflussen. Dazu gehören neben Marke, Modell und Motorisierung auch der Zustand des Fahrzeugs, die Laufleistung und weitere individuelle Merkmale. All diese Informationen fließen in die Berechnung ein, um den Restwert des Fahrzeugs zum Ende des Leasings zu bestimmen.

Ein höherer Restwert führt zu niedrigeren monatlichen Leasingraten. Denn je höher der Restwert angesetzt wird, desto geringer ist die Differenz zwischen Kaufpreis und Restwert, die mit der monatlichen Leasingrate abbezahlt werden muss. Daher ist es für Leasingnehmer von Vorteil, wenn der Restwert des Fahrzeugs hoch angesetzt wird, da dies zu günstigeren Konditionen führt.

Einfluss des Restwerts auf die Leasingrate

Der Restwert hat einen direkten Einfluss auf die monatliche Leasingrate. Je höher der Restwert, desto niedriger fällt die Leasingrate aus. Denn die Leasingrate berechnet sich aus der Differenz zwischen Kaufpreis und Restwert, die über die Laufzeit des Leasings abbezahlt wird. Ist der Restwert hoch, ist die Differenz entsprechend niedriger und entsprechend die monatliche Rate.

Kilometerleasing und Restwert

Oft wird das Leasing nach dem Kilometerleasing-Prinzip angeboten. Dies bedeutet, dass Du neben der Laufzeit des Vertrags auch eine festgelegte Kilometerlaufleistung pro Jahr vereinbarst. Sowohl die Laufzeit als auch die Kilometerlaufleistung haben Einfluss auf die Höhe der monatlichen Leasingrate. Denn je länger die Laufzeit und je höher die Kilometerlaufleistung, desto höher ist der Wertverlust des Fahrzeugs und daher der Restwert.

Daher ist es wichtig, bei Vertragsabschluss eine realistische Kilometerlaufleistung zu vereinbaren. Denn überschreitest Du die vereinbarte Kilometerbegrenzung, können am Ende des Leasings noch zusätzliche Kosten auf Dich zukommen. Doch auch hier gibt es Möglichkeiten, flexibel zu reagieren. Je nach Anbieter kannst Du nämlich die Kilometerlaufleistung während der Laufzeit anpassen, um eine Überschreitung zu vermeiden.

Restwertleasing als alternative Methode

Neben dem Kilometerleasing gibt es auch das Restwertleasing. Diese Leasingmethode war in der Vergangenheit zwar durchaus gebräuchlich, ist jedoch heutzutage nicht mehr so populär. Beim Restwertleasing wird der Restwert des Fahrzeugs zu Beginn des Leasings festgelegt und bildet die Basis für die monatliche Leasingrate. Am Ende des Leasings kann es jedoch zu unvorhergesehenen Kosten kommen, wenn der tatsächliche Wert des Fahrzeugs vom festgelegten Restwert abweicht.

Das Restwertleasing ist daher nicht so transparent wie das Kilometerleasing und kann für den Leasingnehmer mit höheren Kosten verbunden sein. Aus diesem Grund wird das Kilometerleasing heute häufiger verwendet, da hier die monatliche Rate bereits zu Beginn festgelegt wird und keine versteckten Kosten entstehen.

Vorteile des Leasings ohne Restwertrisiko

Ein großer Vorteil des Leasings liegt darin, dass Du Dir keine Gedanken um den Wiederverkauf des Fahrzeugs machen musst. Am Ende der Leasingzeit gibst Du das Fahrzeug einfach an die Leasinggesellschaft zurück und kannst Dir ein neues Modell aussuchen. Dabei hast Du die Sicherheit, dass der Restwert des Fahrzeugs zu Beginn des Leasings festgelegt wurde und somit keine unerwarteten Kosten auf Dich zukommen.

Das Leasing ohne Restwertrisiko bietet Dir somit Planungssicherheit und ermöglicht es Dir, die monatlichen Kosten für das Leasing zu kalkulieren.