Das Leasing deines Autos neigt sich dem Ende zu und du bist nun verpflichtet, dein Fahrzeug an die Leasinggesellschaft zurückzugeben. Doch wie funktioniert die Leasing-Rückgabe eigentlich und was musst du dabei beachten? Keine Sorge, in diesem Ratgeber erfährst du alles, was du darüber wissen musst. Wir beantworten alle deine Fragen zum Ablauf der Leasing-Rückgabe.
Vorbereitung und Ablauf der Leasing-Rückgabe
Bevor du dein geleastes Auto zurückbringst, solltest du die Karosserie und den Innenraum gründlich reinigen. Wenn du das Fahrzeug mit Sommerreifen erhalten hast, müssen diese auch für die Rückgabe montiert sein. Außerdem solltest du sämtliches Originalzubehör sowie alle Unterlagen und Extras, die dir bei der Fahrzeugübernahme ausgehändigt wurden, bereithalten. Dazu gehören der Fahrzeugschein oder die Zulassungsbescheinigung Teil I, alle Fahrzeugschlüssel, das Bordbuch mit Bedienungsanleitung, Radio- und Schlüssel-Codekarte sowie das Service-Heft. Ebenso gehören die Sommerreifen mit Originalfelgen, die Winterreifen und jegliche ausgehändigte Extra-Ausstattung wie Trennnetz oder Laderaumabdeckung dazu.
Leasing-Rückgabe: Schäden – Bewertung von Mängeln
Die Sachverständigen an der Rückgabestation prüfen dein Fahrzeug nach einem festgelegten Kriterienkatalog und erstellen ein unabhängiges Sachverständigengutachten. Dabei wird festgehalten, ob es Schäden am Fahrzeug gibt, die über normale Gebrauchsspuren hinausgehen. Für Sommerreifen ist beispielsweise eine Mindestprofiltiefe von 2 Millimetern vorgeschrieben, für Winterreifen sind es 4 Millimeter. Mängel wie Risse, Beulen oder einseitig abgefahrenes Material sind bei der Bereifung nicht erlaubt. Kleine, alters- und laufleistungskonforme Schäden an der Karosserie sind hingegen kein Problem.
Dellen, die durch Hagel oder Kastanienfall entstanden sind, sowie Beulen mit einem Durchmesser von mehr als 2 Zentimetern führen zu einem Minderwert des Fahrzeugs. Im Innenraum sind alters- oder lichtbedingte Farbveränderungen, durchgesessene Polstersitze und normaler Verschleiß akzeptabel, während starke Verschmutzungen, Beschädigungen wie Brandlöcher, Risse oder Geruchsbelästigungen inakzeptabel sind. Bei Verglasung, Technik, Felgen und Reifen gilt im Allgemeinen: Alle Schäden, die die Betriebs- und Verkehrssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen, wirken sich negativ im Gutachten aus. Normale Verschleißspuren stellen hingegen kein Problem dar.
Kosten bei der Leasingfahrzeug-Rückgabe
Wenn sich aus dem unabhängigen Sachverständigengutachten ein Minderwert des Fahrzeugs oder ein Reparaturbedarf ergibt, musst du für die Kosten aufkommen. Fehlendes Fahrzeugzubehör wird dir ebenfalls in Rechnung gestellt. Wenn die Gutachter keine Mängel festgestellt haben und du das gesamte Zubehör zurückgegeben hast, ist die Leasing-Rückgabe abgeschlossen. Beim Kilometerleasing sind mit der letzten Monatsrate alle Zahlungen beglichen, sofern das geleaste Fahrzeug sich in einem laufleistungskonformen Zustand befindet.